Am 12. November machten wir uns mit unserer gesamten Stufe auf den Weg ins Kino, um gemeinsam den Film „Die Ermittlung“ anzusehen.
Der Film erzählt die Geschichten und persönlichen Schicksale verschiedener Protagonisten aus der Zeit des Nationalsozialismus.
Durch ihre Erzählungen erhält man Einblicke in erschütternde Geschehnisse und Abgründe, die von eindringlicher Musik untermalt und oft mit gruseliger Atmosphäre passend begleitet werden. Diese Kombination erzeugte bei uns Gänsehaut.
Die Art und Weise, wie der Film sehr realitätsnah und ohne Beschönigungen die grausamen Details der Lagerzeit aufzeigte, sorgte für eine bedrückende Stimmung im Kinosaal.
Um eine differenzierte Darstellung von den Tätern zu zeigen, schaffte es der Film, dass der Zuschauer von dem anfänglichen Gefühl, die Schuld liege ausschließlich bei den Angeklagten, Abstand nahm und sich das Bild änderte. Die Erziehung und Prägung im System der Hitlerjugend wird als Teil ihres Schicksals dargestellt und die Frage der Schuld steht im Raum.
Diese wird am Ende des Films zwar beantwortet, aber das nur sieben der Angeklagten, wenn überhaupt, verurteilt wurden, war besonders schockierend, weil es nochmals die Realität darstellt und wir nicht damit gerechnet hätten, dass die Urteile so milde ausfallen würden.
Insgesamt war dieser Kinobesuch für unsere Stufe ein interessantes Erlebnis, das uns nicht nur historisches Wissen vermittelte, sondern uns insbesondere für die im Februar anstehende UNESCO Gedenkstättenfahrt nach Auschwitz sensibilisierte.
Marie Fietzke, Samuel Wyrwol und Hanna Schulte (EF)