Viele ehemalige Schülerinnen und Schüler des PGU machten sich am vergangenen Wochenende auf den Weg zu ihrer alten Schule um mit der BigBand und dem JazzChor das 20jährige Bühnenjubiläum musikalisch zu feiern, denn im Jahr 2004 spielten diese beiden Ensembles ihr erstes gemeinsames Konzert am PGU. Von Anfang an dabei waren Mirko Adden als musikalischer Leiter und Andreas Opitz, damals selbst noch Schüler, mittlerweile aber Meister der Veranstaltungstechnik und Leiter eben dieser Arbeitsgemeinschaft am PGU. Mit der Sängerin Kristina Seidel (Müller) und dem Schlagzeuger Arnd Finke kamen zu den Jubiläumskonzerten sogar zwei Ehemalige dazu, die bereits das erste 2004er Konzert mitgespielt haben. Das Programm bot einen Querschnitt aus den vergangenen Jahren, so konnten die mehr als fünfzig Ehemaligen und aktuelle Schülerinnen und Schüler miteinander auf der Bühne stehen.
Eine große Zahl ehemaliger Mitglieder der BigBand und des JazzChors haben sich in den zurückliegenden Jahren dazu entschlossen, die Musik zu ihrem Beruf zu machen. Nun standen sie wieder auf der PGU-Bühne und sorgten mit ihrem beeindruckenden Spiel und Gesang für Highlights: Fabian Ostermanns brillierte an der E-Gitarre, Jakob Hein (Drums) heizte der BigBand kräftig ein und Sarah Hannuschka sorgte mit ihrer Version von Skyfall für Gänsehaut bei den Zuhörern.
Neben BigBand und JazzChor wusste auch die ConcertBand, das Publikum mit ihrer Stückauswahl zu begeistern und bewies damit eine außergewöhnliche Stilvielfalt. Neben Stücken aus den Filmen Drachenzähmen leicht gemacht, Fluch der Karibik und Star Wars wurden ein Rockmusik Medley der Band Queen, R’n’B Klänge von Amy Winehouse und Evergreens der Popgruppe ABBA präsentiert. Das Lied Dankeschön der Flippers wurde humoristisch von Carina Steckel auf das zwanzigste Jubiläum umgedichtet und von Michael Jendral und Andreas Opitz stilsicher vorgetragen.
Die ConcertBand wurde von ihrem jetzigen Leiter Michael Jendral im Jahre 2018 gegründet und nutzte die Jubiläumskonzerte ebenfalls dazu, ehemalige Mitglieder einzuladen und mit ihnen die Größe der Band auf über vierzig Musikerinnen und Musiker wachsen zu lassen.
Andreas Opitz baute mit der Veranstaltungstechnik-AG eine riesige Bühne und Lichttraverse auf, um genug Platz für die mehr als hundert Musiker zu schaffen. Für die Shows mussten mehr als fünfzig Ton-Kanäle am Mischpult und mehr als 70 Scheinwerfer programmiert und gesteuert werden. Dies stellte eine große Herausforderung dar, welche die teils noch sehr jungen Schüler der Veranstaltungstechnik-AG hervorragend meisterten.
Christopher Cross Song Ride Like the Wind bildete an den drei Konzertabenden den fulminanten Auftakt, denn er wurde von allen Ensembles gespielt. Fields of Gold war der älteste Song des JazzChors, er wurde zum ersten Mal 2007 gesungen. Nur sehr selten spielt die BigBand das atmosphärische Arrangement von Phil Collins In the Air Tonight, dieses Mal überzeugten Jennifer Haase und Selma Adden als Solistinnen am Alt-Saxophon. Nico Nicovski und Arwen Schmidt beindruckten das Publikum mit ihrem gemeinsamen Rap bei dem Song Empire State of Mind, bevor der JazzChor mit dem Daft Punk Medley von Pentatonix in Verbindung mit dem genau abgestimmten Lichtdesign ein Feuerwerk entzündete. Weil für die BigBand die Songs der britischen Band Radiohead einen festen Bestandteil bilden, beendete sie ihr Programm mit dem Song Paranoid Android, am Sonntag stiegen dabei Philipp Kaminsky und Leon Radix (beide Woodship) als Ehemalige an Bass und Gitarre ein.
Für die Zugabe warfen sich alle Beteiligte nochmal richtig in Schale: Deichkinds Bück dich hoch und Remmidemmi wurde stilsicher in beklebten Müllsäcken und dreieckigen Hüten auf die Bühne gebracht und ließen die Konzerte mit einer großen Party inklusive Konfetti enden.