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Das PGU reist ins Elsass: Drittortbegegnung in Strasbourg mit dem Lycée Faidherbe aus Lille

Das PGU reist ins Elsass

Nach 3 Coronajahren konnte nun endlich wieder der bereits traditionelle Austausch mit dem Lycée Faidherbe (Lille) stattfinden. Das Lycée Faidherbe in Lille und das PGU, die nun auch eine digitale Schulpartnerschaft mittels Teletandem pflegen, trafen sich vom 30.1.-3.2.2023 für eine Drittortbegegnung in der Jugendherberge „Ciarus“ in Strasbourg, wo sie gemeinsam an dem Projekt: „Au-délà des frontières“ im Sinne von „grenzüberschreitenden deutsch-französischen Kooperationen“ arbeiteten. 7 deutsche und 9 französische Schülerinnen und Schüler haben bereits im Vorfeld der Reise die geschichtliche Bedeutung der Region des Elsass erarbeitet, die Region, die so oft kriegsbedingt die Zugehörigkeit zu Deutschland und Frankreich wechselte. Ziel des Projekts war neben der Erkundung der Region und dem Treffen von politischen Persönlichkeiten auch der bilinguale Austausch der Schülerinnen und Schüler untereinander, der durch verschiedenste projektspezifische Aufgaben gefördert wurde. Das deutsch-französische Jugendwerk (DFJW) unterstützte diese Begegnung sowohl organisatorisch als auch finanziell und ermöglichte den Schülerinnen und Schülern so ein unvergessliches Erlebnis in der elsässischen Metropole.  

Mit dem Zug ging es in die elsässische Hauptstadt Strasbourg. Dort erwartete die Schülerinnen und Schüler ein umfangreiches, aber auch spannendes Programm, das neben einer Stadtbesichtigung in Strasbourg selbst - mit den wichtigsten Plätzen „place Kléber, place Broglie, place de la République“, dem Viertel „Petite France“, der Kathedrale und der Statue von Albert Schweitzer - auch die Besichtigung des europäischen Parlaments beinhaltete.  

An den folgenden Tagen standen Ausflüge sowohl in deutsche als auch weitere elsässische Städte an. 

Am 2. Tag fuhren wir nach Kehl, der zur Strasbourger Metropole gehörenden deutschen Grenzstadt, um dort den Baubürgermeister Thomas Wuttke zu treffen und mit ihm über seine Aufgabenbereiche sowie die bestehenden und geplanten Kooperationen im deutsch-französischen Grenzgebiet zu diskutieren. 

Sowohl in Kehl als auch in Strasbourg führten die Schülerinnen und Schüler Straßeninterviews durch, in denen sie die Menschen über ihre sprachlichen und kulturellen Kenntnisse des Nachbarlandes sowie ihre privaten und beruflichen Beziehungen und Vorurteile befragten, die Ergebnisse auswerteten und abends präsentierten.  

Nach einem Ausflug ins malerisch schöne Colmar mit einer von der Gruppe organisierten bilingualen Stadtführung und der Besichtigung des Kunstmuseums „Unterlinden“ mit dem Isenheimer Altar folgte am nächsten Tag eine Tour nach Freiburg. Nach einer geführten Stadtbesichtigung hatten die Teilnehmerinnen und Teilnehmer die Aufgabe, in deutsch-französischen Gruppen Gemeinsamkeiten und Unterschiede dieser deutschen Stadt mit dem Elsass zu fotografieren und den anderen am Abend vorzustellen. Der Tag in Freiburg endete mit einem gemeinsamen Restaurantbesuch im „Café Einstein“.  

Am letzten Vormittag trafen wir dann den elsässischen Abgeordneten Bruno Studer, um mit ihm über seinen Beruf als Abgeordneter, seine Aufgabenbereiche und die deutsch-französische Zusammenarbeit auf politischer Ebene zu sprechen.  

Die Rückreise erfolgte dann am Mittag, die Ankunft in Unna war aufgrund einer Bombenentschärfung entlang der Bahnstrecke sehr kompliziert und sehr lang. Um Mitternacht waren wir wieder in Unna.  

Alles in allem haben wir viel erlebt, in französischer Sprache kommuniziert, vertiefte Einblicke über deutsch-französischen Beziehungen und Zusammenarbeiten gelernt und viel gemeinsam Spaß gehabt.