Erprobungsstufe
Wir freuen uns Sie und euch auf der Seite unserer Erprobungsstufe begrüßen zu dürfen. An dieser Stelle möchten wir unsere Idee einer modernen, den Schülerinnen und Schülern zugewandten Erprobungsstufe vorstellen. Unser Kernanliegen ist es, dass unsere Schüler einen gelungenen Übergang von der Grundschule zum Pestalozzi-Gymnasium erleben, der ihnen schnell ein sicheres Gefühl in der Klassen- und Schulgemeinschaft gibt. Uns ist bewusst, dass der Schritt von der Grundschule zur weiterführenden Schule für die Kinder und die Eltern ein bedeutsamer Schritt ist, der viele neue Herausforderungen bereithält.
Unsere Erfahrungen zeigen, dass Kinder in einer Atmosphäre der gegenseitigen Wertschätzung das notwendige positive Lernumfeld finden, um ihren Schulalltag erfolgreich gestalten zu können. Um den Übergang für Kinder leichter zu gestalten, ist es uns ein Anliegen einige Konzepte aus den Grundschulen fortzuführen. So greifen wir die Idee auf, die Hausaufgaben im Jahrgang 5 auf die Hauptfächer zu konzentrieren, um den Schülerinnen und Schülern die Möglichkeit zu geben in den Hauptfächern gut anzukommen. Schüler helfen Schülern, das ist ein Leitmotiv unserer pädagogischen Arbeit. Entsprechend ist es eine bewährte Tradition, dass ausgewählte Patenteams aus den 10. Klassen unsere neuen 5ten Klassen über ein Schuljahr begleiten und stets mit Rat und Tat zur Seite stehen.
Den Start am PGU möchten wir für die neuen Schülerinnen und Schüler so behutsam, wie möglich gestalten, denn der Schritt zur weiterführenden Schule ist schon so aufregend und verändert den Alltag merklich. Wir denken, dass es den Kindern eine große Hilfe ist, wenn sie möglichst frühzeitig das Schulgebäude, die Klassenlehrer, die Patenteams und natürlich ihre künftigen Mitschülerinnen und Mitschüler kennen lernen. Deshalb bitten wir bereits im Mai zum traditionellen „Kennenlerntag" an einem Samstag, an dem die Schule ganz den künftigen Schülerinnen und Schülern gehört. Nach den Sommerferien beginnt die offizielle Einschulung mit einem Gottesdienst, der stets von Schülerinnen und Schülern des PGU organisiert wird, um die neuen Fünftklässler in der Schulgemeinde willkommen zu heißen; nach dem Gottesdienst wird die Begrüßung dann im Forum fortgesetzt. An den Folgetagen steht dann viel „Orientierung/ Ankommen" auf dem Stundenplan, denn die neuen Fünftklässlerinnen und Fünftklässler lernen alles Nötige am PGU kennen, um sich im Alltag gut zurecht zu finden.
All die aufgelisteten Punkte machen deutlich, dass es uns ganz wichtig ist, jeder Schülerin, jedem Schüler einen Übergang zum PGU zu gestalten, der die persönlichen Bedürfnisse aufgreift und ernst nimmt – wenn der Einzelne sich wahrgenommen und wertgeschätzt fühlt, kann eine dauerhafte Klassengemeinschaft des gegenseitigen Respekts und des sozialen Engagements entstehen.
Das Ziel „Aus der Klasse wird eine Gemeinschaft" wird am PGU durch folgende Maßnahmen zusätzlich unterstützt: Zum einen ist die ,Start-klar-Stunde' im ganzen fünften Schuljahr ein Ort, an dem Raum geschaffen wird, um Absprachen und Verfahrensweisen für die eigene Klasse zu entwickeln. Darüber hinaus werden Organisations- und Lernmethoden ausprobiert und eingeübt. Hinzu kommen kleine Einheiten zum Thema, was es bedeutet, Schülerin/Schüler an einer UNESCO-Projektschule zu sein.
Zum anderen wird bereits bei der Zusammensetzung der Klassen darauf geachtet, dass Freundschaften und Bekanntschaften aus den Grundschulen sich in einem Klassenverband wiederfinden.
Die traditionelle „Kennenlernfahrt" ins schuleigene Landheim in Föckinghausen bildet mit ihren diversen Aktionen den Höhepunkt der ersten „Eingewöhnungsphase" am PGU; nach diesem Aufenthalt sind meistens alle richtig angekommen.
Der Einsatz von digitalen Geräten im Unterricht wird am PGU sehr behutsam angeleitet: Im Jahrgang 5 verzichten wir größtenteils auf die Arbeit mit digitalen Endgeräten, bieten aber in der Regel schon Coachings für grundlegende Computerkenntnisse und die Anwendung unserer Kommunikations- und Arbeitsplattform Teams an.
Ab der 6. Klasse sind dann alle Klassen ,iPad-Klassen' - allerdings legen wir großen Wert darauf, dass die Nutzungs altersangemessen begrenzt wird und das Heft als Dokumentationsmaterial im Zentrum bleibt. In den dann folgenden Schuljahren wird das iPad dann peu a peu mehr in die Lern- und Arbeitsprozesse eingebunden werden.
Nach dem regulären Unterricht bieten der flexible Nachmittag und das frei anwählbare Profil der Arbeitsgemeinschaften diverse Möglichkeiten, sich sozial, künstlerisch, sportlich oder musikalisch weiterzuentwickeln, in der Gemeinschaft neue Freunde zu finden, neue Erfahrungen zu machen, Neues zu lernen.
Zum Ende der Jahrgangsstufe 6 bildet eine weitere Fahrt nach Föckinghausen eine Art Abschluss der Erprobungsstufe.
Ganz wichtig ist es uns, dass der Übergang in die Mittelstufe eng begleitet wird, was auch einen intensiven Austausch der involvierten Kolleginnen und Kollegen miteinschließt.
Auf gute Zusammenarbeit, wir freuen uns auf euch und Sie!