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1. Das Pausensportkonzept - „Die bewegte Pause am PGU“

„Die Schule ist für ihre Schülerinnen und Schüler ein Teil ihres Lebens; sie ermöglicht die Begegnung mit anderen in der Schule selbst und im außerschulischen Umfeld. Schulleben vollzieht sich in erster Linie im Unterricht, aber auch in schulischen Aktivitäten, die über den Unterricht hinausgehen. Schulleben steht nicht im Gegensatz zum Unterricht; vielmehr befinden sich solche Veranstaltungsformen in engem Wechselverhältnis zum Unterricht und den ihm zu Grunde liegenden Erziehungszielen[…]. Das außerschulische Umfeld kann auf besondere Art und Weise durch den Schulsport gestaltet werden.

Als Schulsport wird an verschiedenen Stellen auch das mit „Sport“ Gemeinte durch Formulierungen wie „Bewegung, Spiel und Sport“ umschrieben. Dadurch wird die pädagogisch wünschenswerte inhaltliche Weite dieses Aufgabengebiets unterstrichen. Schulsport soll den Blick für die Gesamtheit von Bewegung, Spiel und Sport in unserer Gesellschaft öffnen. [1]"

Eine Verzahnung des außerunterrichtlichen Sportangebots mit dem Sportunterricht wird am Pestalozzi-Gymnasium in besonderem Maße durch das Konzept des Pausensports realisiert. Das Pausensportkonzept am PGU ist ein stetiger Prozess, der sich an den spezifischen Rahmenbedingungen der Schule und den Wünschen der Schülerinnen und Schüler orientiert. Dabei hat das Konzept den Anspruch: „die erzieherischen Möglichkeiten des schulischen Sporttreibens zu erweitern und wertvolle Funktionen für die gesamte Schule zu übernehmen. [2]"

  • Erweiterung der sportlichen Handlungsfähigkeit durch Bewegung, Spiel und Sport
  • Gesundheitsförderung und Stärkung geeigneter Stressbewältigungskompetenzen durch Schaffung vielfältiger Bewegungsanlässe
  • Klassenübergreifende Rollenmodifikation, soziales Lernen, sowie Stärkung der Kommunikationsfähigkeit
  • Erfahren der Schule nicht nur als Lern- sondern auch als Lebensraum, der aktiv mitgestaltet werden kann

 

2. Bedeutung der Sporthelfer für das Pausensportkonzept

Für die Realisierung des Pausensportkonzeptes ist vor allem die Mitarbeit der Sporthelfer von zentraler Bedeutung, welche mithilfe speziell für den Pausensport entwickelten Materials an zwei Tagen in den großen Pausen ein Sportangebot für die Erprobungsstufe anbieten. Die Sporthelfer dienen in diesem Zusammenhang nicht nur als Moderatoren, sondern auch als Initiatoren des Pausensports.

So werden im Rahmen der Sporthelferausbildung folgende Bereiche von den Schülerinnen und Schülern eigenständig entwickelt:

  • Entwicklung einer Konzeption für den Pausensport
  • Erprobung vielfältiger Spielformen und Organisation informellen Sporttreibens
  • Mitentwicklung eines Spiele-Readers auf Grundlage zuvor durchgeführter Erhebungen bezüglich der Wünsche der Erprobungsstufe
  • Durchführung und Evaluation des Pausensportkonzeptes

Die enge Zusammenarbeit der Sporthelfer mit den Schülerinnen und Schülern der 5. und 6. Klassen fördert den Prozess der verantwortungsbewussten und aktiven Mitgestaltung des Schullebens. Eine sinnstiftende Verknüpfung von Schulsport und außerunterrichtlichem Engagement stärkt die Identifikation mit der Schule und darüber hinaus die Individuelle Förderung von selbstständigem und verantwortungsvollem Handeln (vgl. dazu das Sporthelferkonzept am PGU).

 

[1] Vgl. Richtlinien und Lehrpläne für das Fach Sport für die Sekundarstufe 1 am Gymnasium, Ritterbachverlag, Frechen 2001, S. 33.

[2] E. Balz: Außerunterrichtliche Angebote im Schulsport, Sportpädagogik, Sonderheft 1996, Seite 3