Eintritt in die Mittelstufe

Mit der Versetzung in die Klasse 7 wird der Schülerin bzw. dem Schüler die gymnasiale Eignung zugesprochen, d.h. die Lehrkräfte haben unter Berücksichtigung des Leistungsstandes und der bisherigen und der zu erwartenden Entwicklung der Schülerin oder des Schülers festgestellt,  dass das Kind grundsätzlich die Fähigkeit hat, die Schullaufbahn am Gymnasium erfolgreich zu durchlaufen.

Sollte sich im Verlauf der nächsten drei Jahrgangsstufen das Leistungsbild der Schülerin oder des Schülers verschlechtern und Minderleistungen aufweisen, so werden die Schülerinnen und Schüler schon im ersten Halbjahr zur Beratung durch das Mittelstufenteam gebeten und die Erziehungsberechtigten werden gezielt zum ersten Elternsprechtag eingeladen.  Droht nach dem Leistungsstand zum Halbjahresende sogar eine Nichtversetzung, werden Kinder und Erziehungsberechtigte durch einen Vermerk auf dem Halbjahreszeugnis informiert. Sollte die Gefährdung aber erst im Verlauf des zweiten Halbjahres auftreten, erhalten sie  rechtzeitig - spätestens 10 Wochen vor dem Versetzungstermin -   eine schriftliche Nachricht und können sich im Rahmen eines weiteren Elternsprechtages beraten lassen. In der Beratung werden sie neben dem Leistungsstand auch über das Lern- und Arbeitsverhalten ihres Kindes sowie über besondere Fördermöglichkeiten unterrichtet. Diese Förderempfehlung wird in schriftlicher Form auch dem Halbjahres- bzw. dem Versetzungszeugnis beigefügt, wenn in einem Fach eine nicht ausreichende Leistung vorliegt.

Ab Klasse 7 soll ein Schulformwechsel in der Regel  nur noch auf Antrag der Eltern erfolgen und ist auch nur noch bis zum Ende der Jahrgangsstufe 8 möglich – er erfolgt dann zum Schuljahresende in die Jahrgangsstufe 9 einer anderen Schulform. Der Antragsstellung geht eine intensive Beratung durch die Lehrkräfte und das Team der Mittelstufenkoordination voraus.

Was wird weitergeführt?

Wie in den beiden Jahren der Erprobungsstufe steht für alle Jahrgangsstufen eine jeweils einwöchige Klassenfahrt auf dem Programm:

In den Jahrgangsstufen 7 und 8 führt sie weiterhin in das schuleigene Schullandheim Föckinghausen, wo projektorientiert gearbeitet wird: In der Jahrgangsstufe 7 lautet das Thema „Freizeit aktiv gestalten“, in der Jahrgangsstufe 8 „kommunikative Woche“.

In der Jahrgangsstufe 9 findet als Abschlussfahrt für die Sekundarstufe I der Skikompaktkurs  statt.

Auch der Lernkompass wird in den Jahrgangsstufen 7 und 8 mit jeweils drei Einheiten weitergeführt.
Die Themen der Module für die Jahrgangsstufe 7 lauten: Das Gehirn als Lernorgan; Notizen machen; Zeitmanagement. In der Jahrgangsstufe 8 sind diese Module vorgesehen: Vorsicht Falle!

Flüchtigkeitsfehlern auf der Spur; Präsentationen; Visualisierungen

Die individuelle Förderung wird fortgeführt durch das Angebot, an Wettbewerben oder international anerkannten Sprachprüfungen teilzunehmen: In Französisch ist dies DELF, in Englisch handelt es sich um die Cambridge Certificates, in beiden Sprachen können die Prüfungen  nach dem individuellen Leistungsvermögen abgestuft abgelegt werden. Ansprechpartner dafür sind Frau Humpert und Frau Hilker-Suckrau.

Die Wettbewerbe und Sprachprüfungen werden in der Regel im Rahmen von Arbeitsgemeinschaften begleitet und vorbereitet.

Die musische Förderung kann in verschiedenen Ensembles fortgeführt werden, die AGs im Nachmittagsbereich stehen den Schülerinnen und Schülern größtenteils weiterhin zur Verfügung, sind z.T. in verschiedene Niveau- und Altersstufen gegliedert.

Komm-mit- und Ergänzungsstunden dienen der Unterstützung im Lernprozess. Das Angebot SNAP (Schülernachhilfe am PGU) bleibt bestehen.

Was passiert Neues in der Mittelstufe?

Jahrgangsstufe 7

Im zweiten Halbjahr können die Schülerinnen und Schüler nach der Wahl zur zweiten Fremdsprache erneut ihre Schullaufbahn individualisieren: Im Rahmen des Wahlpflichtunterrichts können sie ein weiteres Fach aus dem Angebot der Schule wählen. Diese Fächer werden in einer Informationsveranstaltung und in schriftlicher Form in einer Broschüre vorgestellt. Die z.Zt. zur Wahl stehenden Kurse finden Sie hier.  Welche Fächer aus dem Angebot schließlich unterrichtet werden, hängt vom Wahlverhalten der Schüler und Schülerinnen ab.

Jahrgangsstufe 8

Der Unterricht im Wahlpflichtfach beginnt: Jedes Fach ist 3-stündig, es werden zwei Klassenarbeiten pro Halbjahr geschrieben und die Leistungen sind voll versetzungswirksam.

Zu Beginn des zweiten Halbjahres unterziehen sich alle Schülerinnen und Schüler einem zentral gestellten Test: Die Lernstandserhebungen betreffen die erste Fremdsprache, Deutsch und Mathematik. Sie sind nicht  versetzungsrelevant, sondern haben  diagnostischen Charakter und dienen der schulinternen Evaluation der Lehrpläne.

Jahrgangsstufe 9

Am Ende dieses Schuljahres wird mit der Versetzung die Berechtigung zum Besuch der gymnasialen Oberstufe vergeben. Deshalb steht das zweite Halbjahr dieses Schuljahres im Zeichen der Information: In mehreren Veranstaltungen werden die Schülerinnen und Schüler und ihre Eltern über das Regelwerk der Oberstufe und die Chancen der erneuten Individualisierung der Schullaufbahn informiert. Nähere Informationen finden Sie hier 

Damit die Wahlmöglichkeiten sinnvoll genutzt werden können, aber auch zur Vorbereitung auf die spätere Berufswahl,  wird bereits im ersten Halbjahr eine ausführliche Potentialanalyse durchgeführt, ein Test, der den Schülerinnen und Schülern die individuellen Stärken und Schwächen aufweist. Ansprechpartner für diesen Test sind Frau Schmitz und Herr Holthusen.

Es muss betont werden, dass mit der Versetzung in die Einführungsphase EF (früher Klasse 10) die Schülerinnen und Schüler noch nicht den Sekundarabschluss I erreicht haben – diesen erhalten sie erst mit der Versetzung in die Qualifikationsphase Q1!

Wer begleitet und berät die Schülerinnen und Schüler in der Mittelstufe?

Das sind in gewohnter Weise natürlich zuerst die Klassenlehrerteams.

Daneben ist aber auch das Team der Mittelstufenkoordination, Herr Jendral und Frau Schulze Havixbeck, damit befasst, die Schullaufbahn zu begleiten und bei Lernschwierigkeiten und anderen besonderen Bedürfnissen fachunabhängig und individuell zu beraten. Dazu findet neben Jahrgangsstufenkonferenzen auch  am Ende eines jeden Quartals eine Erhebung des Leistungsstandes statt, auf deren Grundlage Schülerinnen und Schüler zu Gesprächen eingeladen werden.

Bei besonderen persönlichen Problemlagen kann das Beratungslehrerteam von Frau Wehr und Herrn Morrawe kontaktiert werden.